: Finstere Rache einer Eule
Das Rätsel des Stromausfalls größeren Maßstabs, der vergangene Woche den Westen Schwedens lahmlegte, ist jetzt gelöst: Eine Eule hatte zur Selbsthilfe gegriffen. Weil ihr die Auswirkungen der hellen Lichter auf ihre Nachtsichtigkeit und die damit verbundene drastische Verschlechterung ihrer Erfolgsbilanz bei der Mäusejagd schon lange auf die Nerven gingen, streifte sie kurzentschlossen im Sturzflug eine elektrische Leitung und verursachte einen Kurzschluß. Das mutige Tier wurde jetzt Tage nach dem Zwischenfall lebend, aber mit angesengten Federn, in der Nähe des Unglücksortes gefunden. Von dem Stromausfall waren rund 50.000 Haushalte betroffen. Der Schaden wurde auf 40 Millionen Kronen (9,3 Millionen Mark) beziffert. Die Retter des Vogels tauften die Eule „Eloff“. Mit einem „f“ geschrieben ist dies ein schwedischer Name, mit „ff“ ist es eine Abkürzung für „Strom aus“.Foto: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
