■ Couchpotato's Chips & Tips: Samstag
Meteor
Ein prächtiger Sternenschweif saust auf die Erde zu, und das ist zwar schick anzusehen, könnte aber unangenehme Folgen haben. So tüfteln amerikanische und sowjetische Wissenschaftler in trauter Eintracht, wie dem Irrläufer wohl beizukommen wäre. Zahlreiche Katastrophengesichter sind versammelt, heilloses Erschrecken vorzugeben: Sean Connery, Henry Fonda, Karl Malden, Natalie Wood, Martin Landau, Brian Keith und so weiter.(Pro 7, 17.25 Uhr)
Giganten
Elizabeth Taylor, hier zwischen dem etwa gleichaltrigen James Dean und Rock Hudson plaziert, erscheint ob ihres langjährigen Wirkens offenbar älter, als sie wirklich ist. Das mag der Grund dafür sein, daß ihr jüngst auf den Kinoseiten ungeniert die Hauptrolle der „Jane Eyre“- Verfilmung von 1943 zugeschrieben wurde. Damals war Liz allerdings gerade mal elf Jahre alt und trotz aller Frühreife denn doch noch ein bißchen jung für diesen anspruchsvollen Part, der Joan Fontaine überlassen blieb. Die Taylor spielte in dem Film die Helen Burns – aber das weiß ja nun jeder.(Kabel 1, 20.15 Uhr)
Der Puppenmörder
Ready for Freddy? Freddie Francis nämlich, den britischen Inszenator spinnwebverhangener Phantasmagorien mit so verheißungsvollen Titeln wie „Paranoiac“, „Nightmare“ oder „The Torture Garden“, in denen es von Wiedergängern, Werwölfen und Vampiren oder, wie in diesem Fall, deutschstämmigen Erinnyen – die jetzige Mrs. Maugham hieß in der Originalfassung noch Frau von Sturm – nur so wimmelt. Derselbe Freddie ist aber auch ein von illustren Herrschaften wie David Lynch und Martin Scorsese geschätzter Kameramann, der 1989 für „Glory“ einen Oscar bekam. So lappt, ja, langt der Schräglagenfilm immer wieder mal bis in die erlesenste Hochkultur hinein.(Kabel 1, 0.05 Uhr)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen