: Fahrstuhlalarm: Singapur setzt den P-Test ein
Eine neue Methode zur Überführung von Fahrstuhlpinklern hat die staatliche Wohnungsbaugesellschaft in Singapur entwickelt. Bisher, so die Zeitung Straits Times am Mittwoch, bestreiten viele der Erwischten, daß es sich bei der Bescherung tatsächlich um Urin handelt, und behaupten, der Fleck stamme von Regenwasser oder Getränken. Weil sich Labortests in der Vergangenheit als wenig praktikabel erwiesen haben, gehen die Reinlichkeitswächter jetzt mit dem neuentwickelten Teststreifen auf die Jagd. Wenn sich der mit einem Enzym beschichtete Streifen innerhalb von 25 Minuten rot verfärbe, dann müsse es sich bei der getesteten Flüssigkeit um Urin handeln. Das mobile Einsatzkommando gegen Liftstruller wird seit dem vergangenen Jahr aktiv, sobald einer der neuentwickelten Urindetektoren in Aufzügen Alarm gibt. Urinieren in Aufzügen wird mit einer Geldbuße von umgerechnet 2.400 Mark bestraft. Foto: Schmidt/Joker
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen