: Rollenspiel statt Schulstreik
Bremen (dpa/taz) – Managerkrankheit? Hausfrauenproblem? Komplett falsch: Streß haben inzwischen auch schon Kinder im Grundschulalter. Bauchschmerzen, Schlafstörungen, Nervosität – ganz wie bei den Großen. Die Bremer Psychologen Franz Petermann und Petra Hampel haben nun ein Antistreßtraining für Kinder entwickelt: „Videos über günstige und ungünstige Bewältigungsmaßnahmen“, Rollenspiele, „Streßkiller“ wie Ablenkung und Entspannung, aber auch Bagatellisierung wie „Alles halb so schlimm“ oder positive Selbstanleitung nach der Devise „Ich mache mir Mut, ich schaffe das“.
Schule, Eltern, Geschwister und Freunde sind die bedeutendsten „Stressoren“ – ganz wie bei den Großen. Und deshalb singen Große und Kleine ab sofort gemeinsam das schöne Allheil-Mantra: „Wer Probleme als Herausforderung ansieht, wird kaum Streß bekommen.“ Ommm!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
