: Arbeit für Europäer 1. Klasse
■ Unionspolitiker fordern Arbeitsbeschränkungen für Nicht-EU-Ausländer und Quoten für jüdische Emigranten
Bonn (taz) – Wenn es nach dem Willen einiger Sozialpolitiker der Union geht, sollen bestimmte Ausländer künftig nur noch unter erschwerten Bedingungen in Deutschland Arbeit finden. Betroffen sind vor allem Ausländer aus Nicht-EU-Staaten. In einem 32seitigen Papier schlägt der CDU/CSU-Fraktionsarbeitskreis „Arbeit und Soziales“ vor, den Zugang nach Deutschland „soweit wie möglich“ einzuschränken. Saisonarbeit für Ausländer – etwa in der Landwirtschaft – wollen die Unionspolitiker entweder ganz abschaffen oder wahlweise durch schärfere Zugangsquoten beschränken. Auch könnten Saisonjobs der Sozialversicherungspflicht unterstellt werden.
Nicht nur das: Auch die Aufnahme jüdischer Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion soll durch Quoten „zahlenmäßig begrenzt“, ihre Einreise über Drittländer verboten werden. Bericht Seite 4
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen