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Energiegespräch ohne Konsens

■ Schröder sieht aber bessere Chancen für die Verhandlungen mit der CDU über die Lagerung des Atommülls

Bonn (taz/dpa) – Gestern gab es noch keinen Durchbruch bei den „Energiekonsens“-Gesprächen zwischen Bundesregierung und SPD. Doch es gebe „keine unüberwindlichen Hindernisse“, erklärte Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) im Anschluß. Nach Ostern sollen die Gespräche fortgesetzt werden. Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU) sagte, daß für die Koalition zwischen Entsorgungsfragen und künftiger Kernenergienutzung ein Zusammenhang bestehe. Der Spiegel berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, die Regierung wolle die mit der Gewerkschaft ausgehandelten Subventionen für die Steinkohle nur zahlen, wenn die SPD zu einem „Energiekonsens“ bereit sei. Bei den Gesprächen im Kanzleramt ist aber laut Schröder kein Wort über Kohle gesprochen worden. Schröder, der vor den Gesprächen noch „eher skeptisch“ war, sprach nun davon, daß die Chancen besser geworden seien. Trotzdem bleiben Gegensätze: Die SPD will weitere Zwischenlager im Süden, die CDU will nur in Ahaus und Gorleben lagern. Außerdem verlangt die CDU die Zustimmung der SPD zur Genehmigung einer neuen AKW-Generation. urb

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