■ Telegramm: Moskau will Vertrag mit Minsk überarbeiten
Moskau (AFP) – Einen Tag vor der geplanten Unterzeichnung des Unionsvertrags zwischen Rußland und Weißrußland hat sich Moskau um eine Änderung des Vertragstextes bemüht. Der russische Präsident Boris Jelzin entsandte nach Angaben seines Pressedienstes den Sekretär des Sicherheitsrates, Iwan Rybkin, nach Minsk, wo Weißrußlands Präsident Alexander Lukaschenko einen Brief Jelzins übergeben sollte. Die Nachrichtenagentur Interfax berichtete unter Berufung auf informierte Kreml-Kreise, es gehe um den genauen Text des Dokuments. Dieses werde die „Frucht eines Kompromisses“ zwischen Gegnern und Befürwortern der Union innerhalb der Moskauer Regierung sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen