: Bezahlt und verabschiedet
■ Klingelhöferdreieck: B-Plan durch
Das Bezirksamt Tiergarten hat den Bebauungsplan (B-Plan) für das sogenannte Klingelhöferdreieck verabschiedet. Damit kann das Projekt für das 27 Hektar große Filetgrundstück zwischen Landwehrkanal und dem Tiergarten in den Stadtplanungsausschuß und in die vorzeitige Bürgerbeteiligung weitergereicht werden. Auf dem Areal sind rund 200 Wohnungen, Geschäfte, die neue CDU-Parteizentrale, eine Parkanlage und Botschaften geplant.
Im Vorfeld der Verabschiedung des B-Plans hat die baupolitische Specherin der Bündnisgrünen im Abgeordnetenhaus, Ida Schillen, kritisiert, daß die Bauunternehmer Groth+Graalfs bei der Erstellung des Bebauungsplans kräftig mitmischen durften. Groth+Graalfs finanzierten teilweise das B-Plan- Verfahren und ließen sich eine Option auf die Realisierung der Bauten in den B-Plan eintragen. Damit gelte es als sicher, daß die beiden Investoren den Zuschlag für den Wohnungsbau und möglicherweise auch für die anderen Gebäude erhalten. Andere Firmen, so Schillen, hätten so keine Chance. Die Vermischung „kommunaler und finanzieller Interessen“ wirke sich nachteilig auf die bezirkliche Planungshoheit aus. rola
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen