piwik no script img

Betr.: Istrien

Nach dem Ende der Republik Venedig 1797 und einer sechsjährigen napoleonischen Besetzung fiel Istrien 1815 an Österreich. Im Vertrag von Rapallo wurde es 1920 Italien zugesprochen. Nach dem Sturz Mussolinis 1943 besetzten die Nazis Istrien. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Triest und ein Teil Istriens in eine von den Alliierten kontrollierte Zone A und eine von Jugoslawien kontrollierte Zone B aufgeteilt, die nach dem Memorandum von London 1954 von Italien bzw. Jugoslawien annektiert wurden. 1975 wurde im Vertrag von Osimo die italienisch-jugoslawische Grenze ratifiziert. Mit der Entstehung der unabhängigen Staaten Slowenien und Kroatien wurde Istrien 1991 geteilt. Heute hat Istrien 320.000 Einwohner. Davon leben 70.000 in Slowenien und 250.000 in Kroatien. In Slowenien gehören etwa 3.500 Istrier der italienischen Minderheit an. Im kroatischen Istrien leben offiziell 21.000 Italiener, allerdings gaben dort 25.000 Italienisch als Muttersprache an. thos

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen