■ Berliner Telegramm: Bezirksamt finanziert Arbeit für Sozialhilfeempfänger
Das Bezirksamt Mitte will Arbeit statt Sozialhilfe durch Vergabe von Lohnkostenzuschüssen finanzieren. Damit beteiligt sich der Bezirk als einer der ersten an einem Modellvorhaben der Senatsarbeitsverwaltung, das in Kreuzberg bereits praktiziert wird. Ein entsprechender Vertrag wurde zwischen der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (GSUB) und den zuständigen Abteilungen des Bezirksamtes Mitte abgeschlossen. Danach sollen bei Ausschreibungen in mittleren und kleineren Unternehmen möglichst Sozialhilfeempfänger sowie Arbeitslose berücksichtigt werden. Die Finanzierung dieser Arbeitsplätze erfolgt zum Teil über Lohnkostenzuschüsse bis zu 25.000 Mark pro Jahr. Der Sozialhilfeträger – in diesem Fall das Bezirksamt – leistet davon bis zu 12.000 Mark. Die restlichen 13.000 Mark werden aus Mitteln der Europäischen Union finanziert. Im Gegenzug verpflichten sich die Arbeitgeber, einen unbefristeten Arbeitsvertrag abzuschließen. Anlaufstelle für Interessenten ist die Jobbörse der GSUB, die jeden Mittwoch um 11.00 Uhr in der Stallschreiber Straße 12 in Kreuzberg stattfindet. ADN
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