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Lokalkoloratur

Sieg auf der ganzen Linie: ProfessorInnen dürfen jetzt am Pult vergreisen. Triumphierend meldete gestern Martin Jörß, hochschulpolitischer Sprecher der Parlaments-GALierInnen und Ex-Obergrüner im AStA der Uni, daß emeritierte – vulgo: pensionierte – HochschullehrerInnen künftig mit Honorarverträgen weiterbeschäftigt werden können. So hat es der Wissenschaftsausschuß auf sein Anraten hin beschlossen. Zweck dieser Regelung soll nicht sein, nachzuweisen, daß BeamtInnen am Ende ihrer Dienstzeit durchaus noch leistungsfähig sind. Vielmehr soll eine Vakanz – vulgo: das Unbesetztbleiben – der Professuren vermieden werden. Da befinden wir mit der GAL: Eine Besetzung mit aufstrebendem Nachwuchs muß unbedingt verhindert werden! Man denke: Was das kosten würde, neues Lehr- und Forschungspersonal einzustellen, jung genug, um ein Leben lang auf Auszahlung eines Gehalts zu bestehen! Nein, die Pensionärs-Regelung bietet doppelten Vorteil: Die GAL kann sich erfolgreich an der Sparpolitik des Senats beteiligen, und Innovationen – vulgo: Neuheiten – im Lehrbetrieb werden konsequent vermieden. uwi

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