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Streit um Schönefeld

■ Brandenburg fürchtet Fehlinvestition

Brandenburg will sich vorerst nicht mehr an der Planung des Großflughafens in Schönefeld beteiligen, weil die Berliner Regierungspartei CDU den Weiterbetrieb des Innenstadt-Flughafens Berlin-Tegel anstrebt. Brandenburgs Staatskanzleiminister Jürgen Linde (SPD) forderte gestern seinen Berliner Amtskollegen Volker Kähne (CDU) auf klarzustellen, ob der Senat für den Großflughafen „die erforderliche parlamentarische Unterstützung“ besitze. Linde bezichtigte den Berliner CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Landowsky, den Großflughafen in Frage zu stellen.

Am 28. Mai 1996 hatten sich der Bund sowie die beiden Länder Berlin und Brandenburg auf den Ausbau Schönefelds geeinigt. Als Zugeständnis an Brandenburg sollten dafür alle innerstädtischen Berliner Flughäfen schließen, um die Wettbewerbsfähigkeit des milliardenteuren Großflughafens nicht zu gefährden. AFP

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