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Bausteine für Danzig

■ Bremer Gesellschaft will Wiederaufbau der evangelischen Johannis-Kirche unterstützen

Die deutsch-polnische Gesellschaft Bremen will einen dauerhaften Beitrag zum 1000jährigen Jubiläum der Bremer Partnerstadt Danzig leisten. Sie will mit einer bundesweiten Spendenaktion die Restauration der im Zweiten Weltkrieg stark zerstörten evangelischen St. Johannis Kirche in Danzig mitfinanzieren. Die Kirche soll zu einem internationalen Kultur- und Kongreßzentrum ausgebaut werden. Das sechs Millionen Mark teure Projekt soll ausschließlich durch Spenden finanziert werden. Davon will die Bremer Gesellschaft 1,5 Millionen beisteuern. Unterstützer können symbolische Bausteine im Wert von 10, 100 oder 1000 Mark kaufen. Den übrigen Teil des Geldes sollen polnische Firmen und Verbänden beisteuern.

Da nur ein kleiner Teil der polnischen Bevölkerung der evangelischen Konfession angehört, beschränkte sich die Stadt beim Wiederaufbau nach dem Krieg auf die katholischen Kirchen und ließ die St. Johannis Kirche als einzige Kirche Danzigs zerstört.

Verbindungen zwischen den Hafenstädten Bremen und Danzig existieren übrigens nicht erst seit der offiziellen Städtepartnerschaft von 1976: In der St. Johannis Kirche entdeckte die Deutsch - Polnische Gesellschaft einen Grabstein mit dem Bremer Wappen. 1590 wurde dort ein Bremer Seemann beerdigt. Dieser verfügte testamentarisch, daß künftig jeder aus Bremen stammende Seemann, der auf dem Weg nach Danzig oder in der Stadt sterben würde, unterdiesem Grabstein beerdigt werden solle.

Am Donnerstag um 19 Uhr findet ein Benefiz-Konzert im Bremer St. Petri Dom statt. Klu

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