■ Telegramm: SPD zu neuen Steuergesprächen bereit
Frankfurt/Main (AP) – Die SPD hat sich grundsätzlich zu neuen Verhandlungen mit der Bonner Koalition über die Steuerreform bereit erklärt. Fraktionschef Rudolf Scharping versicherte am Wochenende, seine Partei sei nach wie vor an einem Ergebnis noch vor Einschaltung des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat interessiert. Parteichef Oskar Lafontaine warnte die Koalitionsparteien vor der Illusion, Ministerpräsidenten der SPD könnten in der Länderkammer bei der Steuerreform umfallen. Aus Wirtschaft und Gewerkschaften wächst der Einigungsdruck auf die Bonner Parteien in Sachen Steuerreform. Der IG-Chemie-Vorsitzende Hubertus Schmoldt forderte Koalition und SPD auf, im Steuerstreit an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Banken und Chef der Commerzbank, Martin Kohlhaussen, bemängelte den wahltaktischen Umgang mit der geplanten Steuerreform.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen