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Wieder im Knast

Gisela Wiese, Vizepräsidentin der Friedensbewegung Pax Christi, betreut wieder Gefangene im Untersuchungsgefängnis Holsten-glacis. Im Oktober hatte die Justizbehörde der engagierten Betreuerin weitere Besuche im Knast untersagt. Wiese war in Verdacht geraten, Briefe der verbotenen PKK aus dem Gefängnis geschmuggelt zu haben. Am 15. Oktober hatte Wiese kurdische Frauen in der U-Halft besucht. Als sie ging, ließ sie eine Kekstüte zurück, in der Briefe von kurdischen Gefangenen gefunden wurden. Die Anstaltsleitung unterstellte Wiese, sich der PKK als Botin zur Verfügung gestellt zu haben. Die Gefangenen, deren Briefe Wiese angeblich geschmuggelt haben soll, wurden Ende April in ein anderes Gefängnis verlegt. Laut Justizbehörde ist damit die Grundlage des Besuchsverbotes entfallen.

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