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Unterm Strich

Was Cannes kann... Heute beginnt auch das 7. internationale Film-Kunst-Fest in Schwerin. Zehn FilmemacherInnen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich bewerben sich mit ihren Beiträgen um den mit 15.000 Mark dotierten Fliegenden Ochsen. Weitere zehn Filme treten in einem Kurzfilmwettbewerb gegeneinander an. Das Spielfilmprogramm wird von Ivan Filas „Lea“ eröffnet, der als einziger deutscher Beitrag für den Europäischen Filmpreis nominiert worden war. Zu den Höhepunkten des Wettbewerbs, für den es 58 Bewerbungen gegeben hatte, wird auch der für den Bundesfilmpreis vorgeschlagene Film „Engelchen“ von Helke Misselwitz gerechnet. Der Spielfilmjury sitzt Frank Beyer vor, die Jury im Kurzfilmwettbewerb (134 Bewerbungen) wird von Volker Koepp geleitet. Zwei Kurzfilme werden in Schwerin uraufgeführt: „Déjà vu“ von Bernd Lichtenberg und „Gelbland-Grünland“ des Schweriner Nachwuchsregisseurs Ulrich Gaulke. Erstmals sind auch Dokumentarfilme Bestandteil des Festivals. Zu den fünf Uraufführungen im Rahmen des Sonderprogramms gehört „Seiltänzer“, ein Film von Jochen Wisotzki über die Artistenfamilie Traber.

Da will natürlich auch Osnabrück nicht nachstehen und zeigt im Rahmen des heute beginnenden 10. European Media Art Festival „innovative Arbeiten aus den Bereichen Film, Video, Installation, Performance, CD-ROM und Internet“. Im Film- und Videoprogramm sind bis 11. Mai rund 110 Beiträge zu sehen, die aus 970 Einreichungen aus 29 Ländern ausgewählt wurden. Neben Deutschland sind die USA und Großbritannien stark vertreten, aber auch Neuseeland, Japan, Rumänien, Brasilien und Tschechien sind dabei. Im Rahmen des Festivals vergibt die Arbeitsgemeinschaft der Filmjournalisten den Preis der deutschen Filmkritik für die beste deutsche experimentelle Film- oder Videoproduktion des Jahres.

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