Literarische Woche

Heute: Tinas Uebel Unter dem klangvollen Motto: „In 80 Schweinen um die Welt“liest die Hamburger Autorin aus ihrem jüngsten Weisheitenwerk. Sie macht sich um Meerschweinchen und um orale Befriedigung ebenso Gedanken wie um den Kühlschrank. Ein Gerät, das doch von vielen Menschen heute immer noch sehr vernachlässigt wird und das diese stiefmütterliche Behandlung nun wirklich lange genug ertragen hat. Deswegen und wegen der Loony Tunes, die den „bewegungsärmsten Surfrock der Republik“geben. Laolaclub, Rentzelstr. 17, 20 Uhr

Heute: Teresa Salema Teresa Salema wurde 1947 in Lissabon geboren, zog mit 17 durch Europa und die Welt, studierte schließlich in Berlin, engagierte sich in der Studentenbewegung und ist heute Professorin für deutsche Kultur an der Lissaboner Universität. Bis heute hat sie vier Romane und zahlreiche Erzählungen veröffentlicht. In Sich erinnern: André Maria S., der 1990 auch ins Deutsche übersetzt wurd, thematisiert sie die arbeitende Frau im Spannungsfeld zwischen individuellen Visionen und gesellschaftlichen Beschränkungen, zwischen Tradition und Perspektiven. Salema wird zusammen mit einem Überraschungsgast aus ihren Büchern in der Zentralbibliothek vortragen. Lesung, Zentralbibliothek, Große Bleichen 27, 19.30 Uhr

Mittwoch: Ulla Hahn Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sprache als Medium des Unsagbaren“spricht Lyrikerin Ulla Hahn in der Freien Akademie der Künste über Vergnügen und Verantwortung beim Lesen von Gedichten. Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 19.30 Uhr

Donnerstag: Wolfgang Sofsky „Das Böse“ohne Ende. Diesmal spricht der Soziologe und Anthropologe Wolfgang Sofsky über Kultur und Gesellschaft als Maßnahmen gegen Tod und Verderben und über die Gewalt und Zerstörung, die wiederum bereits in den beiden Korrektiven des Bösen stecken. Der zivilisierte Mensch – Sofskys Essay Traktat über die Gewalt hat dieses Ideal längst als verkleidetes Monster entlarvt. Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr

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