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Volksuni gut besucht

■ Interesse an Debatten über das Leitthema Globalisierung war groß

„Was kommt nach dem Neoliberalismus?“ fragte der grüne Wirtschaftspolitiker Willi Brüggen auf einer der bestbesuchten Veranstaltungen zum Generalthema „Globalisierung“. Gibt es überhaupt die Möglichkeit eines neuen sozialdemokratischen Wirtschaftszyklus, oder ginge dies nur bei einer Veränderung der Vermögensverteilung, wie sein Diskussionspartner Jörg Huffschmid fragte? Die Volksuni suchte in diesem Jahr Antworten auf die aktuelle Frage der Linken.

Trotz deutlicher Reduzierung der Veranstaltungen fanden sich zur 18. Volksuni über Pfingsten insgesamt knapp 1.800 Menschen in den Räumen der Humboldt- Universität ein. Damit konnte die BesucherInnenanzahl des Vorjahres gehalten werden. Ein Flop war allerdings das Angebot an 18jährige, umsonst die Veranstaltungen besuchen zu können. Sie kamen nicht. Bis auf eine Ausnahme: die Veranstaltung zum Thema „Schule und Lernen“, auf der der Schulverweigerer Benjamin Kiesewetter auftrat, war gut besucht.

Der Präsident der Berliner Ärztekammer, Ellis Huber, plädierte für ein nicht profitorientiertes Gesundheitswesen. Ein bedeutender Schritt sei die Umstellung der Ärztebezahlung auf Zeithonorare.

Zum Abschluß der Volksuni wurde vor etwa 70 ZuhörerInnen der Europa-Sprecher der MRTA, Isaac Velazco, in einem öffentlichen Interview zur Situation in Peru befragt. Die Besetzung und anschließende Erstürmung der japanischen Botschaft in Lima sei zwar eine „militärische Niederlage“, aber auch ein „politischer Erfolg“, da nun die Zustände in Peru in aller Welt bekannt seien.

Für ein abschließendes Resümee war es den VeranstalterInnen gestern noch zu früh. chv

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