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■ taz internAfrikas Diamantenkriege

Daß Kabila seinen Sieg über Mobutu in Kongo/ Zaire vor allem durch die Kontrolle der Bodenschätze finanzieren konnte, zeigt, was für eine immense wirtschaftliche und politische Bedeutung Edelsteine in Afrika haben. Ähnlich wie das Öl im Nahen Osten oder Kokain in Südamerika geben sie zu Machtkämpfen und Kriegen Anlaß. In Kongo/Zaire, aber auch in Ländern wie Angola und Sierra Leone zeigt sich: Wer die Diamanten hat, hat Geld und Macht, und um die Ausbeutung der Edelsteine strukturieren sich ganze Herrschaftssysteme. Taz-Autor François Misser beschreibt in seinem neuen Buch zusammen mit dem Ökonomen Olivier Vallée die „Politische Ökonomie der Diamanten in Afrika“.

Les gemmocraties: L'économie politique du diamant africain. 250 Seiten, 150 Francs. Verlag: Desclée de Brouwer, 76 bis, rue des Saints-Pères, F-75007 Paris.

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