: Low-Budget-Kick
Jubel beim ASV Bergedorf 85: Durch ein 1:1 beim Kieler Vorortclub TuS Felde schafften die Elstern gestern den Aufstieg in die Oberliga Hamburg-Schleswig-Holstein. Das Hinspiel vor einer Woche in Bergedorf war 1:0 für den ASV ausgegangen.
In Felde mußte der Hamburger Vizemeister eine knappe Stunde um den Erfolg zittern. Nach dem 0:1-Halbzeitrückstand bescherte Christian Leverenz in der 54. Minute schließlich den Ausgleich und damit den Aufstieg für die Bergedorfer, die sich erst vor Jahresfrist aus der Oberliga verabschiedet hatten. Mitjubeln durfte Lokalrivale VfL Lohbrügge. Er bleibt in der Verbandsliga, weil durch den Aufstieg der Elstern ein Platz frei wird.
Der Heider SV verlor derweil das Rückspiel zum Aufstieg in die Regionalliga Nord. Vor 4.000 Zuschauern verlor die Mannschaft auf heimischem Platz deutlich mit 0:4 gegen Arminia Hannover. Nach dem Platzverweis gegen Lütje (55.) und dem 0:1 nach 70 Minuten brachen alle Dämme beim „kleinen HSV“, der auch zuvor kaum zu eigenen Torchancen gekommen war. Nach dem 0:0 im Hinspiel an der Leine müssen die Heider damit weiter in der Oberliga kicken.
Mitleiden mußte Raspo Elmshorn: Als Zwölfter muß der Club wegen des Heider Scheiterns nun aus der Oberliga absteigen – obwohl die Mannschaft von Trainer Eugen Igel gerade mit hochkarätigen Spielern verstärkt wurde. Die sollten das Zittern um den Klassenerhalt in der neuen Saison überflüssig werden lassen .
Ausgangspunkt für Elmshorns Abstieg ist die Niederlage Hannovers bei Energie Cottbus in der Zweitliga-Qualifikation. Hannover bleibt in der Regionalliga und stürzt damit selbst den Tabellen-Vierzehnten SC Concordia in die Oberliga. Das verursacht eine Art Domino-Effekt. Gleich vier Hamburger Regionalligisten werden hinuntergereicht. Sie sorgen für weitere Absteiger aus den unteren Klassen. pille
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