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Die Trevi-Brunnen-Wunsch-Falle

Rom (dpa) – Wer immer noch glaubt, daß ihn eine im Trevi- Brunnen versenkte Münze zurück in die ewige Stadt führt, weiß nichts vom wöchentlichen Kassensturz durch die städtischen Putzkolonnen. Statt das Geld in Ruhe seine geheimnisvolle Wirkung entfalten zu lassen, liefern sie die Münzen nämlich einfach ab. So wurde die kommunale Schatzkammer im vergangenen Jahr um rund 230.000 Mark gefüllt, 1994 waren es sogar 360.000. Dazu kamen ausländische Münzen aus Japan, Deutschland oder den USA im Wert von etwa 100.000 Mark. Die gehen an das Italienische Rote Kreuz – zwischen 1993 und 1995 geschätzt und umgerechnet etwa 380.000 Mark.

Wer auf eigene Faust versucht, den Schatz zu bergen, kann mit Milde rechnen. Zwar kam es immer wieder zu Verhaftungen und Prozessen, aber alle endeten mit Freispruch. „Res nullius“, niemandes Sache, sind die Münzen nach Meinung des Staatsanwaltes.

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