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VfB Lübeck erhält in Kiel Asyl

■ Regionalliga: Platzsuche beendet / Osnabrück droht mit Protest

Das Meisterschafts- und Aufstiegs-Finale in der Fußball-Regionalliga Nord scheint vorerst gerettet. Für den letzten Spieltag am Sonnabend (15.30) hat die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel dem TuS Hoisdorf und Zweitliga-Anwärter VfB Lübeck gestern das Holstein-Stadion zur Verfügung gestellt.

Aus Sicherheitsgründen hatten örtliche Behörden das Spiel zwischen TuS und VfB zuvor in Hoisdorf untersagt. Der in einem Wohngelände gelegene TuS-Platz bietet nicht die Voraussetzungen für den erwarteten Ansturm der Lübecker Anhänger. Bis zu 12.000 Fans werden erwartet, von denen nicht wenige in der Vergangenheit bei Auswärtsspielen ihres Clubs negativ aufgefallen sind. Die zunächst vorgesehene Verlegung nach Norderstedt wurde von den dortigen Behörden ebenfalls untersagt: „Die Sicherheit ist nicht gewährleistet“, erklärte Joachim Gädigk, Leiter des städtischen Ordnugsamtes.

Der VfL Osnabrück, einziger Konkurrent der Lübecker um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, sieht sich durch den zwangsweise erfolgten Verzicht Hoisdorfs auf das Heimrecht benachteiligt. „Die Wettbewerbsgleichheit ist nicht gesichert“, erklärte VfL-Präsident Hartwig Piepenbrock. Er behält sich rechtliche Schritte vor, falls die Aufstiegs-Entscheidung am Sonnabend gegen den Osnabrücker Verein ausfallen sollte.

Sport- und Ordnungsamt sowie Polizei der Stadt Kiel gaben gestern trotz massiver Sicherheitsbedenken grünes Licht. „Wir wollten helfen und den Sport in den Vordergrund stellen“, erklärte Ordnungsamt-Leiter Klaus Dietmair. smv

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