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Altenwerder ist doch ein Biotop

■ Auch Blaukehlchen sind gegen die Hafenerweiterung

„Man müßte einen Zaun drumherum bauen, dann könnte das Gebiet auch Vogelpark heißen“, schlägt Dr. Klaus Baumgardt vom Förderkreis „Rettet die Elbe“ vor. Altenwerder, das durch die geplante Hafenerweiterung gefährdete Biotop, ist Teil der vom Förderkreis erstellten Studie „Vogelschau“ über das Vorkommen gefährdeter Vogelarten. Grundlage ist das “Artenhilfsprogramm“ (Rote Liste der gefährdeten Brutvögel) des Naturschutzamtes Hamburg. Aber, so Baumgardt: „Das Naturschutzamt faßt nicht die Biotoptypen zusammen, die von bestimmten Arten gemeinsam genutzt werden. Die Taktik dabei ist, den wirtschaftlichen Ansprüchen nur jeweils eine Vogelart entgegenzuhalten. So wird verheimlicht, das Altenwerder ein herausragendes Biotop ist.“

Mit der geplanten Öffnung der Süderelbe als Ausgleich zu Altenwerder würde lediglich ein altes, funktionierendes Biotop gegen ein neues, vielleicht erst in 100 Jahren funktionierendes ausgetauscht werden. Für die Vogelwelt hätte das schwerwiegende Folgen: In Altenwerder nisten die vom Aussterben bedrohten Blaukehlchen. Sollten ihre bestehenden Brutplätze zerstört werden, sei, bestätigt selbst das Naturschutzamt, „nicht mehr mit einem Wiedererscheinen dieser Vogelart in Norddeutschland zu rechnen.“ km

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