piwik no script img

Lokalkoloratur

Die Haltung ist verklemmt, die Nase gerümpft, der Zug um die Mundwinkel säuerlich. Richtig: Es kann sich hierbei nur um einen Homophoben handeln. Einem besonders herausragenden Exemplar dieser Spezies will die lesbischwule Landesarbeitsgemeinschaft der GAL am 2. September feierlich die Rosa Zitrone verleihen. Bis zum 20. August werden noch Nominierungen entgegengenommen (Bahrenfelder Str. 244, 22765 HH). Der Andrang wird ob des Angebots groß sein. Da möchte die taz zu den ersten gehören und Achim Reichert als Kandidaten vorschlagen. Der Chef der Statt Partei findet, man solle Liberalität nicht übertreiben. Eine Hamburger Bundesratsinitiative zur Gleichstellung homosexueller Partnerschaft werde es mit ihm „garantiert nicht geben“. Denn: Homosexuelle „können sich nun mal nicht vermehren“. Die Familie sei die Keimzelle des Staates. Was bei Reichert keimt, qualifiziert ihn jedenfalls für einen ganzen Zitronenbaum. sim

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen