piwik no script img

■ Berliner TelegrammVersehentliches Verkehrschaos

Man kann sich 20 Tage mit einer Kerze in der Hand hungernd auf die Straße setzen, sich im Schneetreiben vor den Toren der Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE) anketten lassen, heimlich die Hauptstromversorgung des Rathauses kappen oder gleich bei (G)radwanderung, einer von der Bundjugend Brandenburg organisierten Radtour, teilnehmen.

Diese startet am 22. Juli in Greifswald und führt über mehrere Stationen nach Gorleben (2.8.). (G)radwanderung soll im Zeichen der Energiewende Raum für verschiedenste Diskussionen und Aktionen bieten. Zum Beispiel werden am 27. Juli auf dem Breitscheidplatz die alternativen Energien zu (Jahr)Markt getragen. Neben Windkraftanlagen und Blockheizkraftwerk aus Pappe gibt es auch echte Solarkessel zu bestaunen. Die drehen sich wie von selbst durch die Kraft der Sonnenstrahlen.

Konfrontiert werden die Passanten in der Potsdamer Fußgängerzone mit Brennstäben (besser als Wunderkerzen bekannt), die bequem zu Hause gelagert werden können. Neben all diesen wirklich wichtigen politischen Aktionen können sich die inzwischen über 100 Teilnehmer – gegen eine kleine Aufwandsentschädigung – auf angemessene Versorgung (4-Gänge-Öko-Menü und Übernachtung in gemütlichen Sporthallen) freuen.

Und: Bei dieser Radtour kann man tatsächlich die Sonne in sein Herz lassen. Eine politische Demonstration braucht man dafür nicht unbedingt anzumelden. Das Verkehrschaos ist trotzdem inklusive. bst/sisa

Mehr Infos bei Bundjugend Brandenburg, Am Luftschiffhafen 2, 14471 Potsdam, Tel. 0331/902707

Die Nachrichten wurden produziert von der Jugendnachrichtenagentur SINNFLUT für ökologische und soziale Kreativität,

Grenzallee 5, 17057 Berlin, Tel./Fax. (030) 6835992,

E-Mail: JZ_GRENZE6LINK-B36.berlinet.de

gefördert durch die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin

Sinnflut-Nachrichten gibt es alle zwei Wochen in der taz

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen