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Lächerliche Moral - betr.: "Langer Lulatsch in der City", taz vom 11.7.1997

(...) Was bedeutet schon geltendes Baurecht (das für diese Fläche nur zweistöckige Bebauung erlaubt), wen interessieren Bäume im begrünten Innenhof oder die Verschattung der Wohnhäuser und des Gartens durch den Büroklotz – geschweige denn die Gefährdung der Bausubstanz historischer Gebäude in der Innenstadt? Und: Von wegen Vernachlässigung der Mieterinteressen – denn: Hurra, hurra: „Für die Abwägung zugunsten des Vorhabens ist die Sicherung der Wohnfunktion auf dem Flurstück 748, die erst durch die zwölfgeschossige Bebauung auf dem Flurstück 710 ermöglicht wird, maßgebend gewesen“(aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage der GAL).

Folglich kann wohl – etwas schleierhaft, aber lächerlicherweise die Moral von der Geschicht' – nur der Bau des Turms unser bisher nur zulässiges Wohnen in den Anscharrhäusern sozusagen „fundamental“sichern! Martina Rieken

Betr.: „Kleinkrieg zu Lasten der Junkies“, taz hamburg vom 19./20.7.97

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