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Ullrich ohne Probleme

■ Tour de France: Mario Traversoni gewinnt den Freistilspurt der 19. Etappe

Berlin (taz) – Keine Schwierigkeiten hatte Jan Ullrich gestern auf dem Weg von Montbéliard nach Dijon mit der Verteidigung seines gelben Trikots. Tagessieger wurde Mario Traversoni, nachdem der Niederländer Bart Voskamp und Telekom-Fahrer Jens Heppner, die vor dem Italiener ins Ziel gekommen waren, wegen einer Rangelei distanziert worden waren.

Seine wohl letzte Chance, der Tour doch noch eine Wendung zu geben, hatte der zweitplazierte Richard Virenque (6:22 Minuten hinter Ullrich) bereits am Donnerstag verpaßt. „Er hat Kraft in den Beinen, aber nicht im Kopf“, lautete das harsche Urteil von Giuseppe Martinelli, Direktor des Teams von Marco Pantani, über den Franzosen. 45 Sekunden hatte Jan Ullrich, in den Vogesen schon verloren und große Mühe zu folgen.

Doch anstatt weiter Tempo zu machen, setzte Virenque auf einen Etappensieg seines Teamkollegen Didier Rous, der am Ende im Alleingang gewann, weil sein Chef die Verfolger bremste. Ullrich konnte wieder aufschließen. „Sie hätten ihn weiter auf die Probe stellen müssen“, kritisierte Banesto-Chef Unzue, „wenn er weiter Zeit verloren hätte, hätten sich alle am Tempomachen beteiligt.“

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