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Unterm Strich

Ganz schön lang noch bis Weihnachten, noch länger zur Jahrtausendwende, nur 100 Tage aber bis zum „3. World Meditation Event“, welcher am 9. November in der Jahrhunderthalle zu Frankfurt-Höchst stattfinden wird. Der Frankfurter Mediziner Dr. med. Werner Ch. Nawrocki will gemeinsam mit rund 2.000 Menschen einen Tag lang meditieren. Ziel ist es, „wieder zu lernen, selbst zu handeln“. Die Gruppe Kailash sorgt dabei für meditative Klänge, Lex van Someren trägt kontemplative Gesänge vor. Vorgesehen sind außerdem Vorträge u. a. zu den Themen „Frieden mit sich und allem“ sowie „Vom Göttlichen in uns“.

Die Zuerkennung des niederländischen Erasmuspreises an Mauricio Kagel hat einen Expertenstreit ausgelöst. Etty Mulder, ehemaliges Mitglied der Jury, protestierte am Mittwoch in einem offenen Brief gegen die Entscheidung. Die Juroren hätten 1995 beschlossen, als nächsten Musiker den französischen Komponisten Pierre Boulez zu ehren. Entgegen früheren Absprachen habe der Dirigent Reinbert de Leeuw in der Jury jetzt jedoch Kagel durchgesetzt. De Leeuw gilt als großer Bewunderer von Kagel. „Unbegreiflich, daß sich eine Jury von so hohem Ansehen als so empfänglich für allerlei Verbindungen zwischen Personen erweist“, kritisierte Mulder. Jurymitglied Martijn Sanders wies die Vorwürfe zurück. Das neue Gremium habe einstimmig eine andere Entscheidung getroffen als vor zwei Jahren. Das sei völlig legitim.

Der weltweit als „König der Mandoline“ gefeierte Giuseppe Anedda ist am Mittwoch im Alter von 94 Jahren auf Sardinien gestorben. Zu Aneddas umfangreichem Repertoire gehörten Werke von Vivaldi, Mozart und Beethoven. In Tokio erwarteten ihn einmal 200 Studenten am Flughafen und begrüßten den Maestro mit Mandolinenmusik. Zuletzt trat er 1987 in seiner Heimatstadt Cagliari auf.

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