piwik no script img

Keine Hilfe für schmucklose Braut

Da half kein Wühlen und kein Jammern: Die Göttinger Polizei konnte nicht verhindern, daß eine 30 Jahre alte Frau gestern ungeschmückt zu ihrer eigenen Hochzeit gehen mußte. Die Braut hatte sich am Donnerstag abend verzweifelt hilfesuchend an die Polizei in Mengershausen gewandt und berichtet, ihr ordnungsliebender künftiger Ehemann habe – ausgerechnet am Polterabend! – eine Plastiktüte mit ihrem Brautschmuck in den Mülleimer gestopft. Dieser war in der Zwischenzeit geleert worden. Ein Angestellter der Mülldeponie konnte sich zwar noch genau erinnern, wo der Müll hingekippt worden war. Doch die intensive Suche, auch noch im strömenden Regen, an der zahlreiche Polizisten, die Braut und der einigermaßen zerknirschte Bräutigam teilnahmen, blieb erfolglos. Die Tüte mit dem Brautschmuck blieb verschwunden – die Beamten verabschiedeten sich mit guten Wünschen für den Lebensweg.Foto: taz-Archiv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen