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Zweitkläßler beim Schulboykott

Endstation Schulhof: Weil drei zweite Klassen zu zweien zusammengestaucht wurden und eine Lehrerin gehen mußte, schickten gestern Eltern an der Grundschule Altonaer Straße ihre Kinder nicht in den Unterricht. „Pädagogisch ist es unverantwortlich, den Kindern nach der ersten Klasse eine andere Lehrerin zuzuteilen“, schimpfte Elternsprecher Heino Müller. Gemeinsam mit zwei KollegInnen diskutierte er in der Aula mit PolitikerInnen, ob sich nicht doch rütteln ließe an der Behörden-Entscheidung. „Keine Chance“, erklärte Anke Kuhbier, Bürgerschaftsabgeordnete der SPD. Die Schule hatte im vergangenen Jahr 55 LehrerInnenstunden zuviel. Ergebnis nach etwa zwei Protest-Stunden: Kreideparolen auf dem Schulhof, alle Pausenbrote aufgegessen. Die Eltern kündigten weitere Aktionen an.

juw/Foto: Nicole Baumgarten

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