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Unterm Strich

Da es im Sommerloch außer Festivals in Dingenskirchen oder Hintertupfingen wenig zu vermelden gibt, melden die Agenturen verstärkt, was noch nicht ist, aber sein wird. Zum Beispiel werden uns Portugalfotos von Wim Wenders angekündigt, die wohlterminiert zur Frankfurter Buchmesse mit dem Themenschwerpunkt Portugal im Frankfurter Filmmuseum zu sehen sein werden (3. bis 26. Oktober). Die Fotos sind 1990 während der Motivsuche für den Film „Bis ans Ende der Welt“ sowie in den Jahren 1994/95 im Zusammenhang mit „Lisbon Story“ entstanden.

Neugierig machen auch die Filmtage Lübeck, die im November mit dem zweiten Teil der Spukgeschichte „The Kingdom“ von Lars von Trier in deutscher Erstaufführung eröffnen wollen. Der erste Teil, vor drei Jahren ebenfalls in Lübeck zu sehen, lief unter dem Titel „Das Reich“ in den Kinos und als „Die Geister“ im Fernsehen.

Die Annäherung der beiden „Stadtinseln“ Berlin und Dresden will ein Kunstprojekt fördern, das am 15. August in der Kunsthalle Dresden eröffnet wird. Unter dem Titel „Die Süße des Fremden. Begegnung der Künste Berlin und Sachsen“ sind neben einer Gruppenausstellung mit Malerei und Installationen drei Tanz-Poesie-Choreographien, Lesungen, Vorträge und ein Kolloquium Berliner und sächsischer Künstler geplant. Als bildende Künstler beteiligen sich der in Leipzig lebende bulgarische Maler Nicolai Angelov, der in Berlin und Dresden lebende Ire Ruairi O'Brian, der Bildhauer Peter Moors, die Dresdner Malerin Ute Richter sowie der in Berlin lebende Argentinier Miguel Rothschild. Thomas Kunst, Thomas Rosenlöcher, Michael Wildenhain, Marcel Beyer, Jürgen Fuchs und Uwe Kolbe steuern Texte bei. Veranstalter sind das Literaturbüro Dresden und die LiteraturWERKstatt Berlin in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Dresden.

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