: Flehen für Werder-Tore – aber Antony Yeboah kommt nicht
Werders Keeper Olli Reck wird wohl noch lange seine Vorderleute nach mehr Toren anflehen müssen. Denn die Suche des SV Werder nach einem neuen Goalgetter entwickelt sich zur unendlichen Geschichte. Auch nach zwei Tagen Probetraining gab es gestern noch keine Entscheidung darüber, ob Stephen Weah demnächst in Grün-Weiß auflaufen wird. Der liberianische Nationalstürmer müsse weiter gestestet werden und werde deshalb noch bis Sonntag in Bremen bleiben, hieß es aus der Vereinszentrale.
Eine Alternative zu Weah, die von vielen Werder-Fans gefordert worden war, ist schon längst keine mehr: Anthony Yeboah kommt definitiv nicht zum SV Werder. Manager Willi Lemke beendete die Gerüchte, nach denen der Verein kurz vor dem Vertragsabschluß mit dem ehemaligen Stürmerstar der Frankfurter Eintracht (Torschützenkönig 1993) stünde. Grund für die Absage: Unklarheiten über den Gesundheitszustand Yeboahs. „Wir zahlen keine Millionen für einen, bei dem es unklar ist, ob er möglicherweise einen Knorpelschaden mitbringt und am Ende gar nicht voll einsatzfähig ist“, sagte Lemke. Mehr wolle er dazu gar nicht sagen – und schon gar nichts zu der Bemerkung, daß man das durch einen medizinischen Check hätte feststellen können. Das kann nur heißen: Yeboah hat eine Untersuchung verweigert. Und das legt den Schluß nahe, daß der Ghanaer tatsächlich mit heftigen Gesundheitsproblemen zu kämpfen hat. Yeboah war wegen eben jener Verletzung bei seinem letzten Arbeitgeber Leeds United lange ausgefallen und hatte hernach regelmäßig die Ersatzbank gedrückt – obwohl er, nach eigenen Angaben, fit gewesen sei. Zum Ende der letzten Saison war es zum Zerwürfnis mit den Leeds-Oberen gekommen. Seitdem ist Yeboah auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. J.G./F: Vankann
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen