: wg. Riefenstahl
Über 50 Fotos der im „Dritten Reich“populär gewordenen Künstlerin und Regisseurin Leni Riefenstahl sind seit gestern abend in Hamburg zu sehen. Die Galerie Schlüter eröffnete die Verkaufsausstellung in ihren Räumen in St. Georg. Das zu verhindern, hatte das „Auschwitz-Komitee“versucht. Mit einem Transparent protestierte die Jugendgruppe bei der Eröffnung vor dem Eingang: „Wider die faschistische Ästhetik Riefenstahls. Gegen das Vergessen.“Das Komitee forderte die Schließung der Ausstellung, „weil in deren Konzept jeglicher Hinweis auf die politische Funktion in Riefenstahls Kunst fehlt und damit einer faschistischen Ästhetik gehuldigt wird“. Die 96jährige Riefenstahl befindet sich nach Aussage des Galeristen Schlüter zwar in Hamburg, erschien aber nicht zur Vernissage.
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