: Unterm Strich
Auch schon sechzig: Robert Redford, der heute Geburtstag hat. Trotz Filmen wie „Der Clou“, „Die Unbestechlichen“ und „Jenseits von Afrika“, hat Redford seinen bislang einzigen Oscar 1981 für die Inszenierung des Films „Eine ganz normale Familie“ erhalten. Von nun an ist er also auch ein großer Regisseur.
Berühmt ist Redfords Einsatz für das von ihm begründete, renommierte Sundance Filmfestival, das alljährlich fern allen Trubels im Bundesstaat Utah stattfindet. Wenn Redford die Gesetze Hollywoods auch nicht liebt, respektiert er sie. Schließlich hat er nicht vergessen, wie er aus einem fast schon abgeschriebenen Broadway-Talent noch ein Hollywood- Star wurde: Den großen Wurf landete Redford 1963 mit seiner Rolle in Neil Simons Komödie „Barfuß im Park“. Als sie 1967 verfilmt wurde, stellte sich an der Seite von Jane Fonda die schon nicht mehr erhoffte ganz große Hollywood-Karriere ein. Plötzlich rissen sich die Produzenten um den 30jährigen. Und das blieb so.
Zum Abschluß der Pop komm raus ... geht es natürlich um die Fantastilliarden, die auch die Musikindustrie unter immer größeren Mühen macht. Kurz, die Branche steckt in einer Krise. Ein Großteil des Umsatzes ist von Neuheiten abhängig, klagte der Verband. Und die in den Markt zu bringen, ist teuer. In Zukunft will man auf zwei Bereiche setzen, um verlorene Gewinne zurückzuerobern: die „Sleepers“ und das Internet.
„Sleeper“ sind Menschen ab 45 Jahren, die zwar potentiell musikinteressiert sind, den Weg in die Läden aber scheuen. Man hofft auf den Verkauf von CDs über das Internet. „Music on demand“ ist das Schlagwort. Dennoch bleibt Skepsis, ob das Internet die Lösung ist. Der Kunde braucht nämlich einen Hochleistungs-PC, einen Netzzugang und möglichst noch einen CD-Brenner zur Herstellung der eigenen Platten.
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