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Bremer Woll-Kämmerei im Aufwind

■ Halbjahresgewinn beläuft sich auf 6,1 Millionen Mark

Die Bremer Woll-Kämmerei AG (BWK) hat im ersten Halbjahr 1997 einen Gewinn vor Ertragsteuern von 6,1 Millionen Mark erzielt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte die BWK-Gruppe noch einen Verlust noch 10,6 Millionen Mark verzeichnet.

In einer Mitteilung hieß es gestern, besonders erfreulich sei, daß alle Konzerngesellschaften zur Ergebnisverbesserung beitrugen. „Damit sind wir unserem Ziel, wieder an die frühere Ertragskraft anzuschließen, ein erhebliches Stück nähergekommen.“Ob für 1997 eine Dividende ausgeschüttet werden kann, hänge davon ab, welchen Einfluß die Wollpreise und die Währungsrelationen am Ende des Geschäftsjahres auf die Bilanz haben werden. Die BWK hatte zuletzt 1992 eine Dividende gezahlt. 1996 wies die Bilanz einen Verlust nach Steuern von 6,7 Millionen Mark (1995: minus 17,9) aus. Der Konzernumsatz der ersten sechs Monate des laufenden Jahres lag nach BWK-Angaben mit 368,9 Millionen DM um acht Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (401,4 Mio DM). Insgesamt habe sich die Lage der Wolltextilindustrie verbessert. Wieder steigende Wollpreise und eine optimistischere Einschätzung der Konjunktur seitens der Kundschaft hätten die Auftragseingänge belebt. Beide Kämmereien seien bis Dezember ausgelastet. Das Unternehmen hatte im Juni angekündigt, im Rahmen seiner Restrukturierung rund 100 der 750 Arbeitsplätze abzubauen. Ziel sei es, die Stückkosten deutlich unter das Marktpreisniveau zu senken. Diese Maßnahmen sollen sich zu Teilen 1997, überwiegend aber erst 1998 auswirken. dpa

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