: Kampfstierjagdkettenreaktion
Guadalajara (dpa) – Einen ungewöhnlichen Polizei-Einsatz hat ein pannenreiches Stiertreiben in der mittelspanischen Kleinstadt Brihuega ausgelöst. Trotz Absperrungen gelang es drei Kampfstieren, auf dem Weg durch die kleinen Gassen zwischen Kirche und Arena auszureißen, wie die Polizei am Montag in Guadalajara mitteilte. Seit Samstag durchkämmen Beamte mit Unterstützung von Anwohnern und Rathausangestellten die Felder in der Umgebung. Einer der Stiere wurde inzwischen aufgespürt und mit einem gezielten Schuß erlegt. Während der Hatz waren mehrere Menschen leicht verletzt worden, allerdings nicht von den Stierhörnern oder -hufen: Eine Frau erlitt in der Aufregung einen Herzinfarkt, ein Mädchen wurde bei der Suche nach den ausgerissenen Tieren von einer übelgelaunten Schlange gebissen. Beide Jägerinnen mußten ins Krankenhaus gebracht werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
