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Wer hat 300 Millionen Mark?

■ ÖTV kämpft vorsorglich gegen Schließung des AK Barmbek

Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) stellt sich vorsorglich auf die Hinterbeine: „Sobald Schließung oder Verkauf des AK Barmbek diskutiert werden, werden wir dagegen kämpfen“, so der stellvertretende ÖTV-Vorsitzende Wolfgang Rose gestern.

Die noch 1800 Klinikarbeitsplätze sollen um jeden Preis erhalten bleiben, fordert die ÖTV, die die Unwirtschaftlichkeit des Krankenhauses nicht bestreitet. Durch die über das Gelände verteilten Pavillons verschlingt allein die Logistik Unsummen, Patienten warten stundenlang auf Transporte zu den Diagnose- und Therapieeinrichtungen. Doch ein kompakter Neubau ist teuer, die dafür veranschlagten 300 Millionen Mark können weder ÖTV noch der staatliche Krankenhausbetreiber LBK aus dem Hut zaubern. Und wenn ein Geldgeber die Klinik privatisiert, kann niemand garantieren, daß die Mitarbeiter wie bei der Schließung des Hafenkrankenhauses in anderen Kliniken unterkommen werden. lian

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