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Hoffnung heißt Haile

■ Nach den Kölner Weltrekorden wird es für das Berliner Istaf heute schwer

Berlin (taz) – Natürlich hat sich Rudi Thiel gestern bei der Abschlußpressekonferenz wieder mal mächtig gestreckt, um auf die Bedeutung des Leichtathletik-Golden-Four-Meetings in Berlin hinzuweisen. Er hat ja recht. Einfach aber wird es der Istaf-Macher heute (19.30 Uhr) nicht haben, nachdem nach Brüssel auch das sonntägliche Meeting „Weltklasse in Köln“ mit zwei Weltrekord-Produktionen protzen kann. Wilson Kipketer mit 1:41,11 über 800 m und Bernard Barmasai mit 7:55,72 Minuten über 3.000 m Hindernis verbesserten Rekorde, die eben erst in Zürich aufgestellt wurden.

Das Istaf hat beide Disziplinen nicht im Programm, dafür aber den seit Sonntag zum klitzekleinen Kreis der 6-m-Stabhochspringer zählenden Tim Lobinger im Duell mit Sergej Bubka. Und man hat die 5.000 m, auf denen Dieter Baumann mitrennt – und Haile Gebresilasie gefälligst versuchen soll, den eben erst an Daniel Komen verlorenen Weltrekord (12:39,75 min) zurückzugewinnen. Gebresilasie ist in Brüssel auch den 10.000-m- Weltrekord losgeworden. „So ist das Leben“, hat er gewohnt gutgelaunt gesagt. Aber im Leben weiß man ja nie. Und bei Gebresilasie nur, daß alles möglich ist.

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