: Wahlkämpfers Kummerkasten
Kaum ist einer seiner Hilfeschreie verklungen, holt Dirk Fischer, Hamburgs CDU-Chef, schon Luft für den nächsten. „Man sollte jugendliche Fahranfänger nicht pauschal verdammen“, schreibt er heute. Die Probezeit dürfe deshalb nur zwei Jahren dauern.
Lieber Herr Fischer! Sie Guter. Natürlich sind nicht die Jugendlichen Schuld an den Beulen in Mamis Golf. Die Poller sind's, die im Weg stehen. Weg damit, freie Fahrt für freie Kinder!
Manfred Mahr, innenpolitischer Sprecher der GAL, klagt über Bürgermeister Henning Voscherau. Sein Bestreben, „die Law and Order-Keule zu schwingen“, werde ins Leere laufen.
Lieber Herr Mahr!
Lassen Sie Herrn Voscherau doch so weit und so schnell ins Leere laufen, wie er möchte. Sie müssen ja nicht mitgehen.
Ein froher FDP-Chef Frank-Michael Wiegand faxt uns: „Ich begrüße, daß sich Henning Voscherau in Sachen Steuerreform aus der Umklammerung von Lafontaine zu befreien scheint“.
Lieber Herr Wiegand! Trauen Sie Herrn Voscherau nicht. Er will sich nur anbiedern, damit Sie mit ihm koalieren.
Auf weitere Zuschriften bekümmerter Wahlkämpfer – Fax-Hotline: 38 90 17 - 50 – freut sich
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