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Aus für das Atomklo

■ Frankreich und Großbritannien wollen Atommüll-Einleitungen stoppen

Wien/Brüssel (AFP) – Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) in Wien hat erstmals eine Konvention zum sicheren Umgang mit radioaktiven Brennstoffen und zur unbedenklichen Entsorgung radioaktiver Abfälle verabschiedet. Danach sollen die radioaktiven Stoffe künftig während des gesamten Verwertungskreislaufs überwacht werden, um potentielle Risiken auszuschließen. 62 IAEO- Mitgliedsstaaten stimmten für die Konvention, zwei dagegegen. Drei Länder enthielten sich. Damit gebe es völkerrechtlich verbindliche Regelungen für die Entsorgung radioaktiven Mülls, sagte Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU).

Meinungsverschiedenheiten gab es bei der Frage über den grenzüberschreitenden Transport von radioaktiven Stoffen. Während einige Länder, darunter Neuseeland, die Türkei, Brasilien und Marokko, darauf bestanden, daß Transitländer über den Transport vorab informiert werden müßten, hielten Frankreich, Großbritannien und Japan eine Benachrichtigung für nicht notwendig.

Großbritannien und Frankreich sprachen sich unterdessen für einen schrittweisen Ausstieg aus der Entsorgung von radioaktivem Müll im Meer aus. Bei einem Treffen der 15 Mitgliedsstaaten der Oslo-Paris-Kommission (Ospar) in Brüssel sicherten die Vertreter der beiden Länder am Freitag zu, sie wollten nach und nach die Verklappung der Abfälle reduzieren. Sie ließen damit erstmals ihre Bereitschaft erkennen, einem entsprechenden Entwurf der Ospar zuzustimmen, der im Sommer 1998 in Lissabon unterzeichnet werden soll. Die Regierungsorganisation Ospar überwacht die Verschmutzung der Meere von Gibraltar bis in die Arktis.

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