: Evitas Nähkästchen
■ Henryk Reimanns Musical-Programm
Ein roter Flügel, eine weißes Divakostüm und ein Kleiderständer. So mag es wohl aussehen hinter den Kulissen am Broadway, und Backstage on Broadway heißt dementsprechend das neueste Programm des Sängers und Entertainers Henryk Reimann.
Als völlig überraschter Garderobier erscheint der Künstler auf der Bühne und will sich über die Anwesenheit des Publikums wundern. Das Nähkästchen noch unter dem Arm, kommt ihm jedoch schnell die Idee, die Leute, da sie nun schon mal da sind, zu unterhalten. Und zum Glück ist da auch noch der Kollege vom Licht, und der kann zufällig auch noch Klavier spielen. Der Traum eines Garderobiers wird wahr – die Show beginnt.
Vom großen Auftritt träumt auch Henryk Reimann, der mit seinem neuen Programm Backstage on Broadway durch 50 Jahre Musical-Geschichte führt. Begleitet von dem Pianisten Christian Willner, der den etwas unterbelichteten Kollegen mimt, singt er die berühmtesten Songs aus weltbekannten Musicals wie Cabaret, The Follies, Five Guys Named Moe, Yentl, Evita und plaudert dazu aus dem Nähkästchen über Stars.
Bühnenerfahrung sammelte Reimann nach seiner Ausbildung an der Staatsakademie der Hamburger Staatsoper unter anderem als Darsteller in der Berliner Inszenierung des Elvis-Musicals und mit seinen Programmen Broadway Lovesongs und Henryk goes 00?
Mit großartiger Stimme, oft parodistisch, führt Reimann durch den Abend und gewinnt mit einfachem Charme das Publikum. Aus dem kleinen Garderobier wird im Laufe des Abends ein Star. Den Sprung auf die großen Bühnen hätte auch Henryk Reimann verdient.
Maria Brombacher bis Freitag, Imperial Actor's, Reeperbahn 5
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen