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Verhütung (2): Morgenurin-Methode

Köln (dpa) – Ein Minicomputer zur Empfängnisverhütung macht jetzt der Pille Konkurrenz. Der „Hormonsensor“ in der Größe eines Brillenetuis berechnet die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im weiblichen Zyklus anhand des Hormongehalts von Urinproben. Dazu wird ein Teststäbchen mit Morgenurin in den Minicomputer gelegt, der die Konzentration der beiden Sexualhormone E3G und LH berechnet und dann mittels roter oder grüner Lämpchen die fruchtbare oder „gefahrlose“ Phase anzeigt, berichtete die Kölner Pharmafirma Unipath am Dienstag. Das Gerät ist ab Oktober rezeptfrei in deutschen Apotheken zu haben. An sechs bis zehn Tagen im Zyklus weise das rote Signal auf die Möglichkeit hin, schwanger zu werden – dann muß zusätzlich verhütet werden. Der Computer mit dem Produktnamen „Persona“ wurde in einer Studie an 710 Frauen aus Deutschland, Irland und Großbritannien getestet: Demnach kommen auf 100 Frauen nach einem Jahr Anwendung sechs Schwangerschaften.

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