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Revolution

Ernesto „Che“Guevara, kubanische Guerrillero, dessen Bild in den 70ern an keiner WG-Küchenwand fehlte, dann aber im Zuge diverser häuslicher und ideologischer Renovierungen abgehängt wurde, ist rechtzeitig zu seinem 20. Todestag wieder omnipräsent: Ikone und revolutionsromantischer Mythos. „Für mich als militanter Atheist gibt es kaum etwas, das mir mehr auf die Nerven geht als die religiöse Wahrnehmung der Wirklichkeit – auch die Verwandlung des Che in einen weltlichen Heiligen“, sagte der mexikanische Historiker Paco Ignacio Taibo II über seine Motivation, eine weitere Biografie Che Guevaras zu verfassen. Das 700seitige Dokument, entstanden nach sechs Jahren Archivstöbern und Zeitzeugenbefragung, wird in Deutsch-land von der Hamburger Edition Nautilus verlegt. Heute um 20.30 Uhr wird es in der Stadtteiletage neben dem 3001-Kino in Anwesenheit des Autors vorgestellt. Um 18.30 Uhr zeigt das 3001 Richard Dindos Dokumentarfilm Das bolivianische Tagebuch.

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