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Riesenfeuer in Australien

■ Ursache sind Blitze und Trockenheit

Sydney/Jakarta (dpa/rtr) – Schwere Buschfeuer haben im Nordwesten Australiens Hunderttausende Hektar Weideland zerstört. Wie die zuständigen Behörden gestern mitteilten, seien die Brände die schlimmsten in dieser Region seit Menschengedenken. Wegen der Abgelegenheit, Unzugänglichkeit und der spärlichen Besiedlung der betroffenen Gebiete ist es derzeit kaum möglich, das Ausmaß der Schäden einzuschätzen. Insgesamt gibt es mindestens 40 verschiedene Brandherde. Menschen kamen bei den Großfeuern bisher nicht zu schaden. Wahrscheinlich starben aber bereits viele Schafe und Rinder in den Flammen.

Buschfeuer, die meist vom Blitzschlag ausgelöst werden, sind in dieser Gegend üblich. In diesem Jahr ist es aber, möglicherweise aufgrund des Klimaphänomens „El Niño“, trockener als sonst.

Bei den in Indonesien seit Wochen anhaltenden Wald- und Buschbränden sind nach amtlichen Angaben rund 121.630 Hektar Anbaufläche vernichtet worden. Das indonesische Landwirtschaftsministerium teilte gestern mit, auf Sumatra und Kalimantan seien insgesamt 242 Plantagen betroffen, zumeist für Kautschuk und Palmbutter. Die Behörden haben inzwischen 154 Firmen die Lizenz zur Holznutzung entzogen, weil sie der Brandrodung verdächtigt werden.

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