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Lürssen-Werft stoppt Yacht-Neubau

■ Privater Auftraggeber bleibt die letzte Zahlung schuldig

Schlechte Stimmung auf der Lürssen-Werft in Lemwerder: Dort wurden jetzt die Arbeiten an einem Neubauauftrag für eine 150 Meter lange Luxus-Yacht gestoppt. Das bestätigte der Kooperationspartner von Lürssen, die Hamburger Werft Blohm & Voss. Auch bei der Hamburger Traditionswerft wurden die Arbeiten eingestellt – um größeren Schaden zu verhindern, wie es hieß. Ursache für diese jüngste Entscheidung beider Werften seien Zahlungsverzögerungen des ausländischen Auftragsgebers.

Wann der Bau weitergeht, ist derzeit noch völlig offen. An beiden Werftstandorten hofft man unterdessen, die auftretende Beschäftigungslücke durch einen anderen Auftrag zu überbrücken, um Kurzarbeit möglichst zu vermeiden. Auch verhandele man um eine schnelle Fortsetzung des Auftrags, dessen Umfang Experten auf mehrere hundert Millionen Mark schätzen. In Hamburg hieß es unterdessen, der Auftrag sei bereits im letzten Jahr abgeschlossen worden. Dabei werde, wie beim Bau von privaten Großjachten üblich, die Zahlung in Raten und jeweils im Voraus erledigt. „Die letzte Zahlungssicherung ist dabei ausgeblieben.“Eine Begründung wurde mit Verweis auf „die übliche bindende besondere Vertraulichkeit“nicht genannt. Auch wer der Auftraggeber ist, wurde nicht mitgeteilt ede

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