: Lauschangriff auf Rotgrün
Rotgrün verhandelt hinter verschlossenen Türen. Für die taz lauschte die Koalo-Bärin unterm Tisch.
Krista Sager, GAL: Herr Runde!!
Ortwin Runde, SPD: Jaaaaa.
Sager: Ich sag's Ihnen lieber gleich: Wir haben Knackpunkte.
Runde: Ähm, aha, tja, das ist bei Ihnen immer zu befürchten.
Sager: Die Senatoren-Dienstwagen müssen durch Fahrräder ersetzt werden.
Alexander Porschke, GAL: Natürlich der Luxusklasse! Es kommt nur das Porsche-Modell unter den Fahrrädern in Frage.
Runde: Ich hab was am Knie!
Anna Bruns, GAL: Jetzt stellen Sie sich mal nicht so an wegen dem bißchen Meniskus!
Runde: Wenn's doch weh tut.
Willfried Maier, GAL: Schmerz und Lust liegen oft ganz nah beieinander. Das wußten übrigens schon die alten....
Runde: Neeiin, neeiin, jetzt bitte keinen fundierten Vortrag über die Geschichte von Schmerz und Lust seit der Antike.
Sager: Wir könnten für Herrn Runde einen kleinen Motor ans Fahrrad anbringen lassen.
Runde: Ooch nöö, als Bürgermeister möchte ich nicht mit dem Image eines Rentners antreten.
Porschke: Sie könnten ja einen Helm aufsetzen, dann erkennt Sie keiner.
Jörg Kuhbier, SPD: Und wenn Staatsbesuch kommt, zum Beispiel Prinz Charles?
Sager: Der kommt in einen Fahrrad-Anhänger mit Hamburger Wappen.
Runde: Ich könnte mir vorstellen, ähm, als Kompromiß, die Dienstwagen der Senatoren abzuschaffen und nur den des Bürgermeisters zu belassen.
Eugen Wagner, SPD: Ortwin, laß uns mal vor die Tür gehen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen