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■ General Motors droht GroßbritannienOhne Euro sollen Fabriken verschwinden

London (dpa) – Der US-Automobilkonzern General Motors (GM/Detroit) hat der Regierung in London signalisiert, sie riskiere einen Abzug von Produktionsstätten, wenn Großbritannien nicht der Europäischen Währungsunion beitrete. In einem Interview mit dem BBC-Sender Radio 5 Live warnte der Chefökonom des Konzerns, Mustafa Mohatarem, General Motors könnte seine beiden Vauxhall- Werke in England schließen und an Standorte innerhalb der Euro- Währungszone verlegen, wenn die Briten dem Euro-Club fernblieben.

Die Warnung gilt als Zeichen des wachsenden Drucks der britischen Industrie auf die Regierung, ein klares Signal für einen baldigen Beitritt zur Währungsunion kurz nach der Gründung zu geben. London hat sich bislang gegen eine Aufgabe des Pfunds schon 1999 ausgesprochen, schließt aber eine Teilnahme an der Währungsunion zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus.

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