: HSV: Überreife Keeper
Der eine (Golz) findet sich zu brav. Dem anderen (Stein) ist beim HSV zu wenig Leben drin. Nun denken beide Keeper über einen Vereinswechsel nach. Der zurückhaltende Golz hat es satt und fragt sich, „ob ich hier der Pausenclown sein soll.“ Anlaß der Krise: Der genesene Stein wurde wieder ins Tor gestellt. Und dies, obwohl Golz zuvor bestechend gehalten hatte. Der hat den Grund für seine Misere ausgemacht: „Einmal der Nette, immer der Nette - da fällt die Entscheidung gegen dich leicht.“ Auch Steins Jochbeinbruch, der Golz wieder zwischen die Pfosten rücken läßt, „ändert an der Situation nichts.“
Doch auch Stein, der geholt wurde, um der Mannschaft den nötigen Motivationsschub zu geben, zieht es fort: „Man hat das Gefühl, daß einige Spieler andere nicht akzeptieren. Die Hackordnung, die in jeder Mannschaft drin sein müßte, ist hier überhaupt nicht vorhanden“.
Die Keeper gehen, die Frage bleibt: Kommt nun Rudi Kargus? Morgen (15.30 Uhr) zieht es jedenfalls den gesamten HSV zum TSV 1860 nach München-Giesing.kim
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