: "Liebe taz..."Grünes Herz schlägt immer noch für Anti-Atom-Bewegung -betr.: Kommentar "Bitte nicht stören - Anti-Atom-Aktion ohne Grüne", taz vom 25./26.10.1997
Betrifft: Kommentar „Bitte nicht stören – Anti-Atom-Aktion ohne Grüne“, taz vom 25./26. Oktober 1997
Willkommen bei den urgrünen Themen der Ökologie und Anti-Atomkraft-Bewegung, die für die Medien doch in letzter Zeit so arg uninteressant geworden sind, daß sie den Anschluß verpaßt haben!
In dem Dschungel tagespolitischer Ereignisse kann das auch einmal passieren. Wir freuen uns um so mehr, daß die taz dieses Thema wieder entdeckt hat und helfen ihr gern bei ihrer Recherche! Im Herzen von Grünen und grünen PolitkerInnen schlägt nach wie vor die Anti-Atomkraft-Bewegung.
Mit Anträgen, Aufrufen, finanzieller Unterstützung, Beteiligungen an Demonstrationen und nicht zuletzt Presseerklärungen haben wir die Anti-Castor- und Anti-Atomkraft-Bewegung auf ihrem Weg aktiv begleiten können. Neben uns war in letzter Zeit jedoch ein Platz leer – der der taz – aber wir haben sie scheinbar wieder!
Auch auf anderen Gebieten ist die Recherche der taz nicht ausreichend. In einer, auch für Medien nicht ganz unwichtigen Debatte über öffentlichkeitswirksame Themenbesetzung fehlt ihr die Aufmerksamkeit gegenüber grünen Aktivitäten auf dem Markt politischer Angebote.
So besetzen wir gerade im arbeitsmarktpolitischen Bereich unkonventionelle Entwicklungsmöglichkeiten zur Schaffung neuer Arbeitsplätze über alternative Arbeitszeitmodelle, Jobrotation u.v.m.
Auch stehen wir in Bremen momentan in keiner Regierungskoalition „Rot/Grün“, so daß die von den Parteien SPD und PDS angekündigten virtuellen Veranstaltungen über „ehrenamtliche Arbeit“nicht in grüner Verantwortung liegen können, aber ... alles wird gut.
Die Grünen,
Landesvorstandssprecherin Kathrin Kummerow
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
