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Unterm Strich

Ein kleiner Preis für einen Filmemacher, ein großer für das Kino. Unesco-Generaldirektor Federico Mayor hat dem iranischen Filmregisseur Abbas Kiarostami in Paris die Fellini-Medaille 1997 in Gold überreicht. Kiarostamis Film „Le goût de la cerise“ (Der Geschmack der Kirsche), der auf den vergangenen Filmfestspielen von Cannes zu gleichen Teilen mit „Unagi“ (Der Aal) des Japaners Shohei Imaruma die Goldene Palme erhielt, läuft nächsten Mittwoch in den Kinos in Paris an. „Der Film ist wundervoll“, sagte Mayor. Die Medaille werde einem Regisseur für seine Verdienste um „die Filmkunst, die Freiheit, den Frieden und die Toleranz“ verliehen. „Nicht weil es mein Kino oder das Irans ist, sondern weil diese Medaille das Kino verteidigt, bin ich über die Auszeichnung sehr zufrieden“, sagte Kiarostami bei der Feier. Bei der Vorführung seines Films in der UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur waren zahlreiche französische Schauspieler, unter anderem Michel Piccoli und Juliette Binoche, anwesend.

Was hier nicht steht, steht im Netz: Die Kölner Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Bühnenvereins startet unter der Adresse http:// www.buehnenverein.de ein Informationsangebot. Alles weitere, von der Theaterpolitik des Verbandes, Infos für Berufsanfänger bis zu statistischem Material, ist dort abrufbar.

Das Colloquium Europeum Jenense und der Exil-PEN mit Sitz in London veranstalten dieser Tage in Jena ein Kolloquium zum Thema „Kunst und Freiheit – Literatur und Diktatur“. Gestern ging es los mit Vorträgen von Fritz Beer, Melvin Lasky und dem obligaten Wolf- Biermann-Konzert. Heute äußern sich u.a. Esther Dischereit, Joachim Walther, Siegmar Faust, Jürgen Fuchs und der unvermeidliche Lutz Rathenow zu Themen wie „Schreiben als Menschenrecht“ oder, poetischer formuliert: „Die Freiheit ist eine Kerkerblume“.

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